Das Dorf Sichelberg liegt am rechten Ufer des Martjaschka Grabens. Es ist 5 km von dem Kantonszentrum Fedorowka entfernt.
Unser Dorf liegt in der Steppe, wohin das Auge blickt meistenteils eine kahle Ebene. An der südöstlichen Seite ganz bei dem Dorfe ist der Graben „Martjaschka“. Über diesen Graben führt ein Damm, welcher aber immer vom Frühjahrswasser fortgespült wird, und nur mit großer Mühe das Wasser gehalten wird. Dieser Teich liefert unserer Bevölkerung das meiste Wasser. Ungefähr 2 km vom Dorf nach der nördlichen Richtung und dem Dorfe Mannheim zu befindet sich der sogenannte „Tiefe Graben“. Im Frühling steht dieser Graben voll mit Wasser, im Sommer aber trocknet er ganz aus. Über diesen Graben würde von ein paar Jahren ein Damm gebaut der im Volksmunde der „Kaschedamm“ heißt. Das Wasser aber hat ihn wieder mit fortgerissen. Ganz nahe bei der russischen Grenze , „Raldina“ befindet sich der Lesnijer Graben, wo gegenwärtig die...ЕщёSichelberg - Серпогорское.Описание
Das Dorf Sichelberg liegt am rechten Ufer des Martjaschka Grabens. Es ist 5 km von dem Kantonszentrum Fedorowka entfernt.
Unser Dorf liegt in der Steppe, wohin das Auge blickt meistenteils eine kahle Ebene. An der südöstlichen Seite ganz bei dem Dorfe ist der Graben „Martjaschka“. Über diesen Graben führt ein Damm, welcher aber immer vom Frühjahrswasser fortgespült wird, und nur mit großer Mühe das Wasser gehalten wird. Dieser Teich liefert unserer Bevölkerung das meiste Wasser. Ungefähr 2 km vom Dorf nach der nördlichen Richtung und dem Dorfe Mannheim zu befindet sich der sogenannte „Tiefe Graben“. Im Frühling steht dieser Graben voll mit Wasser, im Sommer aber trocknet er ganz aus. Über diesen Graben würde von ein paar Jahren ein Damm gebaut der im Volksmunde der „Kaschedamm“ heißt. Das Wasser aber hat ihn wieder mit fortgerissen. Ganz nahe bei der russischen Grenze , „Raldina“ befindet sich der Lesnijer Graben, wo gegenwärtig die Gruppe Nr.1 aus Sichelberg angesiedelt ist. Dieser Graben und seine Umgebung erinnere uns an die frühere Steppe; überall Grün, verschiedenen Blumen. Bei den Einzelbesitzern liegt das sogenannte „Trigolsker Dämmche“ (Siehe Plan) diesen Namen erhielt der Damm dadurch will früher dieses Land der Kulak Trigolski für Schulden in Pacht hatte. Ganz nahe beim Dorfe, von der linken Seite zwischen West und Norden befindet sich der Mühldamm. Hier ist erst in 25 Jahr ein neuer Damm geschlagen worden, so dass auch in Sommer dieser Damm genügend Wasser liefert, und meistenteils der Platz für die Enten und Gänse ist. An der linken Seite des Dorfes in der Richtung von Nord nach Westen ungefähr 1 ½ Km. von Dorfe fließt der Karman vorüber. Bei regenreichen Jahren ist er ziemlich voll. An seinen Ufern sieht man überall Gemüsegärten. Wie schon vorher gesagt liegt unser Dorf ganz in der Steppe. Kein Baum erguckt das Auge, nur die Bäumen welche sich in den Gärten am linken Ufer des Martjaschke Grabens befinden. Im Sommer ist unsere Steppe ganz ausgebrannt, aber sobald ein Regen niederfällt so fängt sie wieder an zu grünen. Die Pflanzen sind sehr schärlich, es sind niedrige Thymianbüsche, die unserer Steppe am Abend einen würzigen Geruch verleihen, gelbe Leberblümchen, Wermut, Schlüsselblumen, blaue kleine Ringelblümchen und die Käspappel. Nur selten trifft man in der Umgebung des Dorfes die Tulipane an (Siehe Beifügung am Ende). Die Verbreitesten Tiere bei uns sind die Hasen. Auch Wölfe und Füchse sind hier in der Gegend nicht selten, ja die Wölfe werden in der letzten Zeit so dreist, dass man manchmal ihr Geheul ganz dicht bei dem Dorfe hört. Sehr viele Zieselmäuse gibt es hier, welche unserem Landmanne großen Schaden bringen. Außerdem ist unsere Gegend sehr reich an wilden Vögeln, wie Enten und Trappen.
Wie sich die Lage unseres Dorfes und die Umgebung verändert hat seit Beginn der Ansiedlung, wird aus folgenden Zeilen zu ersehen sein. Unser Dorf ist aus den Dörfern des Schöncher Kreises angesiedelt. Das Land in den Mutterkolonie wurde wenig, da die Bevölkerung stark zunahm. Der Kreis kam öfter an der nötigen Stellen nie um Land. Endlich wurde ihnen ihren Wunsch erfüllt und der Schöncher Kreis bekam einige Tausend Desjatin Land in der Steppe zugemessen. In der ersten Zeit haben es mehr und mehr die wohlhabenden Wirte benutzt, indem sie in Sommer aussäten und ihr Vieh hüteten, aber selbst doch noch in der Mutterkolonie lebten. Da sich freiwillig keine meldeten zur Übersiedlung in die Steppe, so wurde beschlossen den Aussiedlinger eine gewisse Summe auf der Seele herauszuzahlen. Die erste Ansiedlung hier geschah im Jahr 1849. Es siedelten zuerst 9 Wirte sich an, aus den Kolonien Basel und Zürich. Der erste Platz ihrer Niederlassung war am Martäscheke graben linker Seite, nahe bei der Fe...ЕщёWie sich die Lage unseres Dorfes und die Umgebung verändert hat seit Beginn der Ansiedlung, wird aus folgenden Zeilen zu ersehen sein. Unser Dorf ist aus den Dörfern des Schöncher Kreises angesiedelt. Das Land in den Mutterkolonie wurde wenig, da die Bevölkerung stark zunahm. Der Kreis kam öfter an der nötigen Stellen nie um Land. Endlich wurde ihnen ihren Wunsch erfüllt und der Schöncher Kreis bekam einige Tausend Desjatin Land in der Steppe zugemessen. In der ersten Zeit haben es mehr und mehr die wohlhabenden Wirte benutzt, indem sie in Sommer aussäten und ihr Vieh hüteten, aber selbst doch noch in der Mutterkolonie lebten. Da sich freiwillig keine meldeten zur Übersiedlung in die Steppe, so wurde beschlossen den Aussiedlinger eine gewisse Summe auf der Seele herauszuzahlen. Die erste Ansiedlung hier geschah im Jahr 1849. Es siedelten zuerst 9 Wirte sich an, aus den Kolonien Basel und Zürich. Der erste Platz ihrer Niederlassung war am Martäscheke graben linker Seite, nahe bei der Feodorowskoer Grenze, wo ziemlich viel Stehendes Wasser war , so das sie auch gleich ihr Vieh hier tränken konnten. Hier gruben sie auch einige Erdhütten, doch nach einer gewissen Zeit wurden sie sich einig einen andere Platz zu bestimmen, und zwar weiter herauf auch am linken Ufer der Martäschka, an dem Platz wo jetzt unsere Obstgärten sind. Doch aber auch dieser Platz saget ihnen wieder nicht zu und so wählten sie endlich den jetzigen Platz auf der rechten Seite des Grabens, sie machten ihre Hütten in einer Reihe, so daß sie die Winterseite der Strasse bildeten. Die Besiedlung ging sehr langsam von statten, meist waren es arme Leute, die heraus auf die Steppe kamen. Die Wohlhabende Wirte konnten ja auch das Land vorn Orte ihrer Wohnung benutzen. Die ersten Ansiedler hatten meistenteils noch kein Pferd, denn viele von ihnen waren in ihrer alten Heimat Viehhüter, Tagewächter u.s.w. gewesen. Das Land war meistenteils Steppe, welche nur mit 12 Ochsen auf geackert werden konnte, da es aber die meisten nicht tun konnten , leben aber mussten, so waren sie gezwungen ihr Land zu ganz billigen Preisen an den reichen russischen Bauern zu verpachten. Schwer und dürftig waren die ersten Jahre der Ansiedlung, wenig Mittel, die einseitige Wirtschaftsführung, Weizen, Korn, Hafer und Gerste andere Kulturen wurden nicht gepflanzt, auch kein Tabak oder sonst anderes Gemüse, das den Bauern in der Heimat mitforthalf, konnte hier gebaut werden, denn das Land welches das Dorf umgibt ist überall Salpeterhaltig und fest. Alle diese Bedingungen hemmten die Entwicklung. Das Land war zu Weizen und Korn sehr geeignet und bei guten Jahren bekam man eine sehr reiche Ernte, ja sogar bei schlechter Bearbeitung erzielten sie manchmal gute Resultate.
Das Land wurde nur im Frühling geackert, im Herbst hielt man es für unnötig. Das Leben der Bevölkerung gestaltete sich mehr und mehr nach der Ernte. War ein gutes Jahr lebte man froh und heiter, ohne an die Zukunft zu denken. Ein jedes Kindbett, Geburtstag wurde gefeiert, wobei der Schnaps natürlich die Haupte Rolle spielte. Dagegen bei armen Ernten war Entbehrung, Seufz und Not die Tagesordnung. Als endlich die Besiedlung beendigt war fing das Leben in der Gemeinde einen mehr und mehr geregelten Gang zu gehen. Im Frühjahr wenn es Zeit war zogen, wenn möglich, alle zusammen auf einen Tagins Ackern. Der Lagerplatz wurde auch zusammen aufgeschlagen. Zu den Mahlzeiten fanden sie sich alle zusammen wieder ein. Die Pferde wurden mit sammt den Pflügen auf die Steppe gelassen. Das Mittagsmahl bestand unbedingt bei allen aus Kartoffel und Klump. Nach den Essen wurde ein wenig geruht und nach dieser Ruhe wieder gewöhnlich Ball gespielt, wo alle sich beteiligten Alt und Jung, Vater und Sohn. O w...ЕщёDas Land wurde nur im Frühling geackert, im Herbst hielt man es für unnötig. Das Leben der Bevölkerung gestaltete sich mehr und mehr nach der Ernte. War ein gutes Jahr lebte man froh und heiter, ohne an die Zukunft zu denken. Ein jedes Kindbett, Geburtstag wurde gefeiert, wobei der Schnaps natürlich die Haupte Rolle spielte. Dagegen bei armen Ernten war Entbehrung, Seufz und Not die Tagesordnung. Als endlich die Besiedlung beendigt war fing das Leben in der Gemeinde einen mehr und mehr geregelten Gang zu gehen. Im Frühjahr wenn es Zeit war zogen, wenn möglich, alle zusammen auf einen Tagins Ackern. Der Lagerplatz wurde auch zusammen aufgeschlagen. Zu den Mahlzeiten fanden sie sich alle zusammen wieder ein. Die Pferde wurden mit sammt den Pflügen auf die Steppe gelassen. Das Mittagsmahl bestand unbedingt bei allen aus Kartoffel und Klump. Nach den Essen wurde ein wenig geruht und nach dieser Ruhe wieder gewöhnlich Ball gespielt, wo alle sich beteiligten Alt und Jung, Vater und Sohn. O wie sie sich da so köstlich amüsierten, hüpften und sprangen bis endlich die Frage entstand ob´s nicht Zeit sie zum Einspannen. So wurde ungefähr 4-5 Wochen gemächlich geackert. Zu was für eine Pracht entfaltete sich in dieser Zeit unsere Steppe, überall blühende Blumen, farbige Tulpen und oben in der Luft jubelten ein hundertstimmiges Lerchenchor seid Morgenlied. Für das Vieh war fast das ganze Jahr gesorgt, das meist ohne Aufsicht in der Steppe ging. Doch für das Jungvieh war fortwährend Gefahr, denn die Wölfe und Karsuken schlichen sie nach und zerrissen sie.
Die Wohnungen unserer ersten Ansiedler waren auch meistenteils arm. Sie bestanden aus Erd und Lehmhütten erst später, wie sich das Leben anfing besser zu gestalten und die Viehzucht sich entwickelte , erhandelten viele für Vieh in der alten Heimat altes Gebäude. Die Vollendung der Besiedlung fand ihren Schluss im Jahre 1858. Die Ansiedler waren aus Schaffhausen, Basel,Hockerberg, Zürich, Meinhardt, Kind, Winkelmann, Neb,. Es waren in Anfang der Besiedelung 307 Seelen vorhanden. Der Graben Martjaschka an welcher sich das Dorf ansiedelte hatte anfangs viele Stellen, wo sich helles Wasser hinstellte . S. z. B nur der „Rotzedamm“ (hinter den jetzigen Damm) der „Helle Deich“ gleich hinter den Tennen. In dieser Zeit ging der Graben auch durch lauter feste Steppe und die Frühjahrswasser waren hell und rein, das Wasser reichlicher und reißender. Als man später anfing die Ländereien am Graben auf zu ackern, da brachte das Wasser viel Erde mit und bald wurde alle Vertiefungen und Graben vollgesc...ЕщёDie Wohnungen unserer ersten Ansiedler waren auch meistenteils arm. Sie bestanden aus Erd und Lehmhütten erst später, wie sich das Leben anfing besser zu gestalten und die Viehzucht sich entwickelte , erhandelten viele für Vieh in der alten Heimat altes Gebäude. Die Vollendung der Besiedlung fand ihren Schluss im Jahre 1858. Die Ansiedler waren aus Schaffhausen, Basel,Hockerberg, Zürich, Meinhardt, Kind, Winkelmann, Neb,. Es waren in Anfang der Besiedelung 307 Seelen vorhanden. Der Graben Martjaschka an welcher sich das Dorf ansiedelte hatte anfangs viele Stellen, wo sich helles Wasser hinstellte . S. z. B nur der „Rotzedamm“ (hinter den jetzigen Damm) der „Helle Deich“ gleich hinter den Tennen. In dieser Zeit ging der Graben auch durch lauter feste Steppe und die Frühjahrswasser waren hell und rein, das Wasser reichlicher und reißender. Als man später anfing die Ländereien am Graben auf zu ackern, da brachte das Wasser viel Erde mit und bald wurde alle Vertiefungen und Graben vollgeschwommen und das Wasser fand keinen Halt mehr. Man konnte jetzt nur noch durch Dämmen das Wasser halten. Anfangs wurde ein Damm am Unterdorf, wo eine große Platte sich befand, gemacht. Später musste der Damm auf der jetzigen Stelle überführt werden. Der Graben wird von der beigeschleppten Erde von Jahr zu Jahr flacher, so dass bei schweren Arbeit oft Wassermangel herrschte, wobei der Umstand noch viel beiträgt, dass die Erde beim Dorf meistenteils Salpeterhaltig ist, so dass, das Wasser in den Brunnen salzig ist.
Im Anfange der 70 Jahre nahm die Ansiedlung nach und nach ein besseres Ansehen an. Es gab mehr hölzerne Häuser und der Wohlstand nahm zu. Einen verderblichen Einfluss hatte die Landverpachtung, welche durch die Armut in Gewohnheit kam. Land war ja im Anfange viel übrig, deshalb waren die Preise sehr gering und die Pächter die die Nöten kannten, für einen Spottpreis das beste Land bekamen. Insbesonder verdient hervorgehoben ein Fall, die Gemeinde lehnte bei einem berühmten Feodorowskoer Kulak 40000 Rbl. welcher es dann verstand 8000 Rbl. % zu nehmen, da die Schuld nicht bezahlt werden konnte so nahm er vom besten Land auf 10 Jahre. Noch bis in den Anfang der 60 Jahren war unser Kolonieamt dem Schöncher Kreisamt unterordnet. Die Verwaltung in dem Dorf ließ hier viel zu wünschen übrig; es kam selten eine Sache ohne Brantwein zusammen. Wie unsere Bauern über ihre Vorgesetzten urteilten ist aus den Rat zu ersehen, welcher ein Bauer seinem Nachbar gab, der ihm klagte das der Gemeinde Ochs de...ЕщёIm Anfange der 70 Jahre nahm die Ansiedlung nach und nach ein besseres Ansehen an. Es gab mehr hölzerne Häuser und der Wohlstand nahm zu. Einen verderblichen Einfluss hatte die Landverpachtung, welche durch die Armut in Gewohnheit kam. Land war ja im Anfange viel übrig, deshalb waren die Preise sehr gering und die Pächter die die Nöten kannten, für einen Spottpreis das beste Land bekamen. Insbesonder verdient hervorgehoben ein Fall, die Gemeinde lehnte bei einem berühmten Feodorowskoer Kulak 40000 Rbl. welcher es dann verstand 8000 Rbl. % zu nehmen, da die Schuld nicht bezahlt werden konnte so nahm er vom besten Land auf 10 Jahre. Noch bis in den Anfang der 60 Jahren war unser Kolonieamt dem Schöncher Kreisamt unterordnet. Die Verwaltung in dem Dorf ließ hier viel zu wünschen übrig; es kam selten eine Sache ohne Brantwein zusammen. Wie unsere Bauern über ihre Vorgesetzten urteilten ist aus den Rat zu ersehen, welcher ein Bauer seinem Nachbar gab, der ihm klagte das der Gemeinde Ochs den er im Futter habe schlecht saufe: „Ei so los ihn doch zum Vorsteher wähle, werdr Saufen schoon lerne“ meinte er. Auch ein Administratives Recht hatte unser Kolonialamt es konnte bis 25 Ruten geben. Die Erfüllung dieser Strafe wurde oft am Glockenstuhle vollzogen in Beisein der Schulkinder, welches nach der Ihrigen Meinung ein abschreckendes Beispiel sein sollte, das man aber die Kinder zur Grausamkeit erzieht waren dachte niemand. Doch abgesehen von diesen Mängeln waren auch schöne Tugenden vorhanden. Schlösser an Tür und Keller hatte man nicht nötig, Diebstall war eine Seltenheit. Alle Gruben und tiefliegenden Platte um das Dorf herum, wurden mit Bäumen bepflanzt, welche auch prächtig wuchsen und das Dorf zierten. Auch mehrere Obstgärten wurden angepflanzt. Nach und nach wurden unsere Bauern wohlhabend, ja manche sogar reich. Das Leben wurde immer geselliger und entwickelte sich nach mehr als im Jahre 1891, 18 Werst von hier eine Eisenbahn vorbeigeführt wurde, so dass jetzt eine günstige Möglichkeit war seine Produkte zu verwerten.
Wie ein Blitzstrahl aus heiterem Himmel schlug die Nachricht unter unserem Volke am 18 Juli 1914. Alle schönen Hoffnungen waren vernichtet. Viel Hatten unsere Bauern von der Russen zu leiden. Alles wurde russifiziert. Auch unser Dorf wurde in „Серпoргорье“ umgetauft. Mus wohl das wenigste war. Deshalb wurde die erste Revolution mit Freude auch hier bei uns aufgenommen und mancher gab sich der Hoffnung sie jetzt in der Heimat verbleiben zu können und sein Land, welches er so lange im Schweiße bearbeitet weiter zu bearbeiten und glaubten auch bald das Ende des Krieges erwarten zu dürfen. Aber unsere Soldaten mussten sich täuschen. Die Februarrevolution ging ohne besonders bemerkenswertes in unseren Dorfe vor sich. Erst nachdem die Macht im Oktober an die Räte überging, wurde wirklich an Friede geglaubt. Auch diese zweite Revolution ging fast unmerklich vor sich. Man kannte hier noch wenig von Unterschied zwischen Lenin und Kerenski. Und als die Soldaten zurückkehrten in die Heimat an den...ЕщёWie ein Blitzstrahl aus heiterem Himmel schlug die Nachricht unter unserem Volke am 18 Juli 1914. Alle schönen Hoffnungen waren vernichtet. Viel Hatten unsere Bauern von der Russen zu leiden. Alles wurde russifiziert. Auch unser Dorf wurde in „Серпoргорье“ umgetauft. Mus wohl das wenigste war. Deshalb wurde die erste Revolution mit Freude auch hier bei uns aufgenommen und mancher gab sich der Hoffnung sie jetzt in der Heimat verbleiben zu können und sein Land, welches er so lange im Schweiße bearbeitet weiter zu bearbeiten und glaubten auch bald das Ende des Krieges erwarten zu dürfen. Aber unsere Soldaten mussten sich täuschen. Die Februarrevolution ging ohne besonders bemerkenswertes in unseren Dorfe vor sich. Erst nachdem die Macht im Oktober an die Räte überging, wurde wirklich an Friede geglaubt. Auch diese zweite Revolution ging fast unmerklich vor sich. Man kannte hier noch wenig von Unterschied zwischen Lenin und Kerenski. Und als die Soldaten zurückkehrten in die Heimat an den trauten Herde so war man zufrieden und hoffte bald wieder die zerrüttete Wirtschaft aufzubauen. Man merkte unter den zurückgekehrten Soldaten eine gewisse Stimmung, welche ihnen von Seiten der Agitatoren beigebracht worden war.
Der erste Rat wurde hier ungefähr aus 20 Mann gebildet. Viele Willkürlichkeiten wurden von Anfang, bis erst mal eine geregelte Ordnung war, getrieben. Man verstand die Gesetze nicht gleich so, wie sie gemeint waren. Die Haupte Arbeit bestand in Konfiszierung von verschiedenem Inventar, das dann verteilt wurde. Die Gesellschaftliche Ordnung der Bolschewiki wünschte bei uns niemand alle waren dagegen, sie waren eben meistenteils alle verhetzt von den Reichen und Kulaken. In dieser Zeit entwickelten sich in unserem Dorfe die Spekulatives Sucht, durch dieses stiegen die Preise auf die Produkte sehr hoch. Jetzt nach ein paar Worte aus dem Jahre 1921. Die Folge des Hungerjahres war bei uns schrecklich und unbeschreiblich. Auch dieser Umstand das so wenig Kleidung und Seife unter den Menschen war, trug viel dazu bei, das bei uns sich auch noch verschiedenen Krankheiten wie Cholera und Typhus entspannen. 3-6 Leichen wurden täglich fortgetragen. In Lumpen gehüllt und hochaufgeschwollener Gesich...ЕщёDer erste Rat wurde hier ungefähr aus 20 Mann gebildet. Viele Willkürlichkeiten wurden von Anfang, bis erst mal eine geregelte Ordnung war, getrieben. Man verstand die Gesetze nicht gleich so, wie sie gemeint waren. Die Haupte Arbeit bestand in Konfiszierung von verschiedenem Inventar, das dann verteilt wurde. Die Gesellschaftliche Ordnung der Bolschewiki wünschte bei uns niemand alle waren dagegen, sie waren eben meistenteils alle verhetzt von den Reichen und Kulaken. In dieser Zeit entwickelten sich in unserem Dorfe die Spekulatives Sucht, durch dieses stiegen die Preise auf die Produkte sehr hoch. Jetzt nach ein paar Worte aus dem Jahre 1921. Die Folge des Hungerjahres war bei uns schrecklich und unbeschreiblich. Auch dieser Umstand das so wenig Kleidung und Seife unter den Menschen war, trug viel dazu bei, das bei uns sich auch noch verschiedenen Krankheiten wie Cholera und Typhus entspannen. 3-6 Leichen wurden täglich fortgetragen. In Lumpen gehüllt und hochaufgeschwollener Gesicht, kaum erkennbar schwankten die Jammergestalten dahin und baten uns ein bisschen Brot. Viele, viele Opfer kostete es. Es wurden Massengräber gegraben, keine Särge mehr gemacht, sondern gerade so manchmal sogar nackt, in die Grube hinabgelassen. Es wurde alles aufgezehrt; Hunde, Katzen, Mäuse ja sogar in Wahnsinn Fleisch von einer Leiche. Von 1400 Seelen waren bis zum Herbste nur noch 850 übrig. Doch alles haben wir jetzt überwunden und unser Dorf fängt wieder an sich emporzurichtend, was wir später noch erfahren werden.
Im allen zählen sich in unserem Dorfe 1013 Einwohner, davon 500 Männliche und 513 Weibliche. Arbeitsfähige sind 437 und Arbeitsunfähige 576. Das Analphabetentum ist bei uns ziemlich liquidiert. Es sind 5 ältere Personen, die des Lesens und Schreibens unkundig sind. Mit den Kindern steht es etwas schwach bei uns, da viele aus Kleidermangel die Schule nicht besuchen konnten.
1925 – gestorben 62 Personen 1925 - zugereist 19 Personen 1926 - gestorben 47 Personen 1926 –zugereist 21 Personen 1927 - gestorben 63 Personen 1927 – zugereist 36
Unser Dorf können wir den Klassenbestand nach folgend einteilen:
Wohlhabende - 7 Höfe Mittelbauern – 33 Höfe Arme - 120 Höfe Mägde haben wir hier – 8 Personen Knechte – 4 Personen Dienende haben wir hier - 7 Personen Parasitierende Elemente – 2 Personen
Ungefähr vor 30 Jahren war es Sitte der Junglinge im Alter von 15-20 Jahr, in der Zeit nach den Ackern bis zur Ernte, Abends oder auch ganze Nächte auf die Straße sich ansammelten, verschiedene Lieder sangen oder sich parkten d.h. zum zweit sich umarmten, dabei einer den anderen suchte auf die Erde zu ringen. Oder sie zogen Knüppel d.h. zwei ergriffen einen Knüppel jeder mit beiden Händen sitzend sich gegenüber, die Füße aneinander stämmend, wo sich jeder bemühte, den anderen auszuziehen , wer in die Höhe kam hatte verspielt. Diese Sitte scheint jetzt nicht mehr geübt zu werden. Zu den Festtagen, besonders Weinachten, und Pfingsten wurden von den Burschen 1-2 Tanzhäuser gemietet und die nötigen Musikanten dazu, wo dann am 2 ten Feiertagenachmittage die jungen Mädchen samt die Burschen sich ansammelten und anfingen zu tanzen, fast die ganze Nacht und oft auch noch am folgenden Tage. Die Ausgaben bei dieser Musik bestritten die Burschen, wozu ihnen die ...ЕщёDie Lebensweise der Dorfbewohner:
Ungefähr vor 30 Jahren war es Sitte der Junglinge im Alter von 15-20 Jahr, in der Zeit nach den Ackern bis zur Ernte, Abends oder auch ganze Nächte auf die Straße sich ansammelten, verschiedene Lieder sangen oder sich parkten d.h. zum zweit sich umarmten, dabei einer den anderen suchte auf die Erde zu ringen. Oder sie zogen Knüppel d.h. zwei ergriffen einen Knüppel jeder mit beiden Händen sitzend sich gegenüber, die Füße aneinander stämmend, wo sich jeder bemühte, den anderen auszuziehen , wer in die Höhe kam hatte verspielt. Diese Sitte scheint jetzt nicht mehr geübt zu werden. Zu den Festtagen, besonders Weinachten, und Pfingsten wurden von den Burschen 1-2 Tanzhäuser gemietet und die nötigen Musikanten dazu, wo dann am 2 ten Feiertagenachmittage die jungen Mädchen samt die Burschen sich ansammelten und anfingen zu tanzen, fast die ganze Nacht und oft auch noch am folgenden Tage. Die Ausgaben bei dieser Musik bestritten die Burschen, wozu ihnen die Väter Feiertagsgeld geben. Bei dieser Gelegenheit kann es auch manchmal zu Raufereien, welche oft verschiedene Folgen hatten: zu Pfingsten wurden Maibäume vor den Häusern aufgestellt d.h. an eines langen Stange wurde am spitzen Ende ein aus grünen Zweigen bestehenden Busch gebunden und die Stange mit dem dickeren Ende dann in die Erde gesteckt. Dieses wurde gewöhnlich von einem jungen Burschen vor dem Hause des Mädchens vollbracht. Diese Sitte wird bis jetzt teilweise noch getrieben. Die verheiraten Mitglieder der Familie nötigen sich gewöhnlich zu den Feiertagen ein zu Gast, zu dessen Empfang ein jeder Hausvater und Hausmutter sich lange vorher richtet, nach Möglichkeit, mit Essen und Trinken.
Die Volkslieder welche nach nur 30-40 Jahre hier gesungen wurden sind jetzt seltener. Gesungen wurde z.B.
„Deutschland, Deutschland ich muss marschieren“, „O wie geht´s armen Bauern, wenn der Sommer kommt heran“, „Wie schön ist das ländliche Leben“, „Freiheit, die ich meine“, „O wie scheint der Mond so schön“, „ O Mädchen liebe mich bald“. Jetzt wird viel gesungen: „O Heimat, o Heimat, wie bist du so schön“, „ ich wollt wenn ich ein Jäger wär“, „Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten“.
Von Revolutionsliedern hört man außer der Internationalen noch Proletarier aller Länder“ und „Mutig Genossen“. Besondere Sagen und Märchen örtlicher Beziehung sind hier nicht. Vor den Krieg hatte sich hier ein schönes Musikchor gebildet, doch durch den Krieg und spätere Zerrüttelungen ist es bis jetzt fast ganz ausgelöst. Da unser Dorf aus 9 der alten Wolgakolonien besiedelt ist, so hat sich eine Mittelsprache herausgebildet, und keine besondere Redewendungen kommen nicht vor. Russische Wörter und Bene...ЕщёDie Volkslieder welche nach nur 30-40 Jahre hier gesungen wurden sind jetzt seltener. Gesungen wurde z.B.
„Deutschland, Deutschland ich muss marschieren“, „O wie geht´s armen Bauern, wenn der Sommer kommt heran“, „Wie schön ist das ländliche Leben“, „Freiheit, die ich meine“, „O wie scheint der Mond so schön“, „ O Mädchen liebe mich bald“. Jetzt wird viel gesungen: „O Heimat, o Heimat, wie bist du so schön“, „ ich wollt wenn ich ein Jäger wär“, „Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten“.
Von Revolutionsliedern hört man außer der Internationalen noch Proletarier aller Länder“ und „Mutig Genossen“. Besondere Sagen und Märchen örtlicher Beziehung sind hier nicht. Vor den Krieg hatte sich hier ein schönes Musikchor gebildet, doch durch den Krieg und spätere Zerrüttelungen ist es bis jetzt fast ganz ausgelöst. Da unser Dorf aus 9 der alten Wolgakolonien besiedelt ist, so hat sich eine Mittelsprache herausgebildet, und keine besondere Redewendungen kommen nicht vor. Russische Wörter und Benennungen kommen wohl vor z. B. die счеты ( Rechenbrett = Tschugun, u. auch andere. Samowar, Kruschka, Ambar, Tscheinik, Wanne, Knut, Wisit, Kwast, Butel, Rukomoinik.
Die Religionsansichten sind nicht sehr tief und innig, doch die Gewohnheit und kirchliche Gebräuche sind noch sehr fest und beliebt beim Volk. Hinsichtlich den Aberglaube ist im Verlauf von 30-40 Jahr eine große Veränderung vorgegangen. In jener Zeit glaubte man noch das es Hexen und Zauberer gebe, welche willkürlich den Menschen und Vieh durch verschiedene Krankheiten schädigen können, was man jetzt nicht mehr glaubt. Doch auch jetzt hat man noch Menschen hier, die sich an die Bräuche wenden, und auch ihren festen Glauben an ihnen haben. Die Veränderung in der Lebensweise seit der Oktoberrevolution ist ein wenig merkbar, freilich die gegebene Lage hat eine manche Form gelockert, doch im Allgemeinen wenig: die beliebtesten Speisen sind Kartoffel und Klump, Kartoffelbei mit Sauerkraut und Schweinefleisch, Weizen Kaffe auch Schweinebraten mit Früchten Suppe. Getrunken wird meist Wasser, weniger Kwas dann auch Tee mit Zucker auch Brandwein. Sitte beim Essen ist noch in einigen Familien vo...ЕщёDie Religionsansichten sind nicht sehr tief und innig, doch die Gewohnheit und kirchliche Gebräuche sind noch sehr fest und beliebt beim Volk. Hinsichtlich den Aberglaube ist im Verlauf von 30-40 Jahr eine große Veränderung vorgegangen. In jener Zeit glaubte man noch das es Hexen und Zauberer gebe, welche willkürlich den Menschen und Vieh durch verschiedene Krankheiten schädigen können, was man jetzt nicht mehr glaubt. Doch auch jetzt hat man noch Menschen hier, die sich an die Bräuche wenden, und auch ihren festen Glauben an ihnen haben. Die Veränderung in der Lebensweise seit der Oktoberrevolution ist ein wenig merkbar, freilich die gegebene Lage hat eine manche Form gelockert, doch im Allgemeinen wenig: die beliebtesten Speisen sind Kartoffel und Klump, Kartoffelbei mit Sauerkraut und Schweinefleisch, Weizen Kaffe auch Schweinebraten mit Früchten Suppe. Getrunken wird meist Wasser, weniger Kwas dann auch Tee mit Zucker auch Brandwein. Sitte beim Essen ist noch in einigen Familien vor dem Essen einen frommen Spruch vom Hausvater oder von den Kindern sprechen.
Die Kleidung bei den Männlichen Personen haben sich im Verlauf von 40 Jahren wenig geändert doch beim weiblichen Geschlecht ziemlich viel, besonders in letzter Zeit, wo nur ein kleiner Unterschied zwischen der Städtischen und Dorftracht herrscht. Auch die Kopfbedeckung obwohl immer noch das Kopftuch in Gebrauch ist, doch eine andere Form angenommen hat, statt wie früher das Tuch vorne unter den Bart zu binden, wird es jetzt hinten am Kopf gebunden. Die Schafpelze welche bei den Männern früher aus Oberwamst und unterem Flügelmäntel in Falten gezogen, dem Wamst in der Mitte angenäht war, ist jetzt der Benschake Form gewichen.
Bei den Erwachsenen ist Hauptspiel Karten, auch Damenbrett im Sommer noch Gorodki oder Banock, dann noch verschiedenen Ballspiele. Die Kleinen spielen meist von 10-12 Jahren den Alten nach, die Mädchen spielen Toppstein, Hopsbrett. Sehr beliebt ist das Versteck spielen. Im Winter spielen die Kleinen noch verschiedene Spiele w.z.B. „Wie gefällt dir dein Nachbar“, „Rate, reinche wer hat meine Silbersteinche“
Der Flächenraum unseres Ackerlandes hat sich nicht viel verändert seit der Vorkriegszeit bis her. Wir haben eine Fläche von 4693 Hektar Land. Die frühere Einrichtung des Landesbenutzung war das das Land in 5 Felder geteilt wo alle 5 Jahre ein Feld brach liegen blieb. Das Land zu Korn wurde womöglich 2 Mal im Sommer geackert. Geackert wird bei uns meistenteils 4 Werschok. Hartfrüchte wurden auch verschieden gesät doch ohne bestimmte Ordnung. Besonderer Selektionssamen war nicht, doch bestrebte sich in letzter Zeit vor den Krieg die meisten Wirte ihre Samenfrucht zu reinigen durch Trier .In den Jahre 1927 wurde bei uns das Land eingerichtet. Wir haben eine Kultur Gruppe und zwei Armen Gruppen, so dass mit dem nächsten Jahre das Land in Feldern geteilt wird. Wir haben in unserem Dorfe ein Traktor der der Landwirtschaftlichen Genossenschaft gehört , 1 Dreschmaschine auch bei der Landwirtschaftlichen Genossenschaft, 4 Dreschmaschinen bei Privatperso...ЕщёBeschäftigungen der Einwohner:
Der Flächenraum unseres Ackerlandes hat sich nicht viel verändert seit der Vorkriegszeit bis her. Wir haben eine Fläche von 4693 Hektar Land. Die frühere Einrichtung des Landesbenutzung war das das Land in 5 Felder geteilt wo alle 5 Jahre ein Feld brach liegen blieb. Das Land zu Korn wurde womöglich 2 Mal im Sommer geackert. Geackert wird bei uns meistenteils 4 Werschok. Hartfrüchte wurden auch verschieden gesät doch ohne bestimmte Ordnung. Besonderer Selektionssamen war nicht, doch bestrebte sich in letzter Zeit vor den Krieg die meisten Wirte ihre Samenfrucht zu reinigen durch Trier .In den Jahre 1927 wurde bei uns das Land eingerichtet. Wir haben eine Kultur Gruppe und zwei Armen Gruppen, so dass mit dem nächsten Jahre das Land in Feldern geteilt wird. Wir haben in unserem Dorfe ein Traktor der der Landwirtschaftlichen Genossenschaft gehört , 1 Dreschmaschine auch bei der Landwirtschaftlichen Genossenschaft, 4 Dreschmaschinen bei Privatpersonen. Außerdem haben wir ein Motor, der sich auch bei einer Privatperson befindet. Sähmaschine haben wir 5, bei einzelnen Wirten und 5 bei der Kultur Gruppe „Лесной“ . Auf eine Person kommt ungefähr 4,2 Hektar Land. Am meisten wird bei uns Weizen und Korn gebaut. Der mittlere Ernteertrag wird hier von Weizen auf eine Desjatine auf 40 Pud gerechnet. Keine Bewässerungsanlagen sind hier nicht, bei uns im Feld ist es sehr wasserarm, da keine Gräben vorhanden sind. Das Quellenwasser liegt auch sehr tief, zu Stellenwiese ist es gar nicht erreichbar. Bedüngungsmittel werden bis jetzt keine angewendet was auch wie es scheint noch nicht nötig ist. Das meiste Land – wenn im Herbst die nötige Bearbeitung vorhanden ist, und die Witterung günstig ist so gibt es eine ziemlich gute Ernte.
Gartenbau wird bei uns nicht viel betrieben. In allen haben wir 8 Gärten, welche eine Fläche von 15 Hektar einnehmen. Die verbreitetsten Obstbaumsorte sind hier Äpfel und Birnen. „Beeren“ nennt man sie. Von Äpfeln sind die verbreitetsten „Anis“. Die Setzlinge werden meistenteils aus Warenburg geholt. Es gibt bei uns auch eine Baumschule, welche von dem Gärtner Samuel Kunz geführt wird. Der Ernteertrag im Jahre 1926 aus einen Hektar war ungefähr 110 Pud Äpfel und 115 Pud Birnen. Im Jahre 1927 120 Pud Äpfel und 100 Pud Birnen. Die Gärten werden bei uns schlecht gepflegt, sie werden als Nebenverdienst betrachtet. Nur ein Garten haben wir, wo man wirklich sagen kann, dass er gut gepflegt wird. Den Kampf mit den Schädlingen führt jeder Wirt besonders. In den Gärten sind auch verschiedene Sträucher, nur in kleiner Anzahl, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren. Erdbeeren sind hier keine. Die Gärten werden nicht verpachtet. Das Obst wird an zufälligen Käufern aus dem Dorfe und aus dem nahel...ЕщёGartenbau wird bei uns nicht viel betrieben. In allen haben wir 8 Gärten, welche eine Fläche von 15 Hektar einnehmen. Die verbreitetsten Obstbaumsorte sind hier Äpfel und Birnen. „Beeren“ nennt man sie. Von Äpfeln sind die verbreitetsten „Anis“. Die Setzlinge werden meistenteils aus Warenburg geholt. Es gibt bei uns auch eine Baumschule, welche von dem Gärtner Samuel Kunz geführt wird. Der Ernteertrag im Jahre 1926 aus einen Hektar war ungefähr 110 Pud Äpfel und 115 Pud Birnen. Im Jahre 1927 120 Pud Äpfel und 100 Pud Birnen. Die Gärten werden bei uns schlecht gepflegt, sie werden als Nebenverdienst betrachtet. Nur ein Garten haben wir, wo man wirklich sagen kann, dass er gut gepflegt wird. Den Kampf mit den Schädlingen führt jeder Wirt besonders. In den Gärten sind auch verschiedene Sträucher, nur in kleiner Anzahl, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren. Erdbeeren sind hier keine. Die Gärten werden nicht verpachtet. Das Obst wird an zufälligen Käufern aus dem Dorfe und aus dem naheliegenden Dörfern verkauft. Der Überfluss wird von den Besitzer auf den Markt nach Fedorowka und in andere Russendörfer gefahren.
Gemüsebau wird hier auch betrieben. Die Landfläche unter den Gemüsegärten ist 458 Desatin. Am meisten wird bei uns Kraut, Kartoffel und Rüben gebaut. Kraut wird fast den ganzen Sommer über bis 4 Mal in der Woche begossen, meistenteils gerät es auch. Der Ernteertrag von Kartoffeln von einem Hektar ist ungefähr 150 Pud. Ein jeder Wirt hat auch seine Bachtschi, wo Kürbisse, Melonen, Arbusen, Bohnen, Gurken und Pomadoren (Tomaten) darauf gepflanzt werden. Die Tomaten werden bei uns in der letzten Zeit immer beliebter. Früher hat man sie fast gar nicht gegessen man nennt sie hier „Adamsäpfel“ .Übrigens Gemüse wird hier wenig gebaut, meistens nur so viel wie ein jeder zu seinem Bedarf braucht.
Wir besitzen in unserem Dorfe 2 Windmühlen, welche im Besitz von Privatpersonen sind. Hier wird meistenteils nur das Getreide aus dem Dorfe gemahlen. Wir haben im Konsumverein mit 146 Mitgliedern das Umsatzkapital betrug für das Jahr 1924/25 – 29.360 Rbl. 80 Kop. 1925/26 Jahr 51.998 Rbl. 46 Kop. Und für das Jahr 1926/1927 41.665 Rbl. 13 Kop. Die Paibeiträge sind bei uns aus 10 Rbl. festgestellt. Gegenwärtig haben wir zwei Diener in unserem Verein. Unser Verein versorgt auch seine Mitglieder mit allen nötigen Waren. Ausgefahren wird hauptsächlich aus unseren Dorfe: Frucht, Butter und Eier. Durch unsere Dorfe geht der Kantontrakt nach Fedorowka. Unser Dorf ist mit einem Telefon mit allen Dörfern des Kantons verbunden. Direkt ist es verbunden mit Mannheim und Fedorowka. Die nächste Eisenbahnstation „Mokrous“ ist 18 Werst von hier entfernt. Die nächsten Städte von hier sind Pokrowsk und Marxstadt. Nach Pokrowsk kann man mit der Bahn fahren und nach Marxstadt nur mit den Pferden. Bis nach P...ЕщёWir besitzen in unserem Dorfe 2 Windmühlen, welche im Besitz von Privatpersonen sind. Hier wird meistenteils nur das Getreide aus dem Dorfe gemahlen. Wir haben im Konsumverein mit 146 Mitgliedern das Umsatzkapital betrug für das Jahr 1924/25 – 29.360 Rbl. 80 Kop. 1925/26 Jahr 51.998 Rbl. 46 Kop. Und für das Jahr 1926/1927 41.665 Rbl. 13 Kop. Die Paibeiträge sind bei uns aus 10 Rbl. festgestellt. Gegenwärtig haben wir zwei Diener in unserem Verein. Unser Verein versorgt auch seine Mitglieder mit allen nötigen Waren. Ausgefahren wird hauptsächlich aus unseren Dorfe: Frucht, Butter und Eier. Durch unsere Dorfe geht der Kantontrakt nach Fedorowka. Unser Dorf ist mit einem Telefon mit allen Dörfern des Kantons verbunden. Direkt ist es verbunden mit Mannheim und Fedorowka. Die nächste Eisenbahnstation „Mokrous“ ist 18 Werst von hier entfernt. Die nächsten Städte von hier sind Pokrowsk und Marxstadt. Nach Pokrowsk kann man mit der Bahn fahren und nach Marxstadt nur mit den Pferden. Bis nach Pokrowsk sind es 100 Werst und bis nach Marxstadt 80 Werst.
Wir haben eine Schule 1 Stufe hier, mit 4 Klassen. Unsere Schule befindet sich im Betthause. Die Kubatur der Schule ist 1576,73 Met. Schüler waren es im Jahre 1925- 94 Schüler, 1926 – 100 Schüler und im Jahre 1927 - 88 Schüler. In der Schule arbeiten 2 Lehrer In diesen Jahre ist bei uns auch eine Rote Ecke eröffnet und ein Klub. Bis jetzt muss man leider sagen dass sich unsere Bevölkerung etwas passiv zur Roten Ecke verhält. Meist sind es ganz junge Leute, die die Ecke besuchen. Zur Schule verhält man sich etwas besser, doch wünschen viele das die Prügelmethode wieder eingeführt möchte werden. Die Arbeit in der Roten Ecke wird auch von den Lehrern geleitet. Der Klub wird bei den Theateraufführungen ziemlich gut besucht. Krankenhaus besitzen wir keins, sondern müssen nach Feodorowka zum Arzt. Wir haben hier einen Dorfrat, bestehend aus 10 Personen. Außerdem sind bei dem Dorfrate noch verschiedene Sektionen organisiert. Auch ein Bauernhilfskomitee haben wir, in dem 397 Mitglieder sind. A...ЕщёWir haben eine Schule 1 Stufe hier, mit 4 Klassen. Unsere Schule befindet sich im Betthause. Die Kubatur der Schule ist 1576,73 Met. Schüler waren es im Jahre 1925- 94 Schüler, 1926 – 100 Schüler und im Jahre 1927 - 88 Schüler. In der Schule arbeiten 2 Lehrer In diesen Jahre ist bei uns auch eine Rote Ecke eröffnet und ein Klub. Bis jetzt muss man leider sagen dass sich unsere Bevölkerung etwas passiv zur Roten Ecke verhält. Meist sind es ganz junge Leute, die die Ecke besuchen. Zur Schule verhält man sich etwas besser, doch wünschen viele das die Prügelmethode wieder eingeführt möchte werden. Die Arbeit in der Roten Ecke wird auch von den Lehrern geleitet. Der Klub wird bei den Theateraufführungen ziemlich gut besucht. Krankenhaus besitzen wir keins, sondern müssen nach Feodorowka zum Arzt. Wir haben hier einen Dorfrat, bestehend aus 10 Personen. Außerdem sind bei dem Dorfrate noch verschiedene Sektionen organisiert. Auch ein Bauernhilfskomitee haben wir, in dem 397 Mitglieder sind. Auch einen landwirtschaftlichen Verband mit 102 Mitgliedern haben wir. Einen Konsum Verein mit 146 Mitgliedern.
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Газета Федоровского Канткома ВКП(Б) ,КИКа и Кантпрофсовета " Вперед к победе" №18 от 17 декабря 1931 года.Ликбез по латыниОбщим собранием граждан села Зихельберга решено к 1 января 1932 года закончить ликвидацию неграмотности по лвтыни.Создали ...
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Das Dorf Sichelberg liegt am rechten Ufer des Martjaschka Grabens. Es ist 5 km von dem Kantonszentrum Fedorowka entfernt.
Unser Dorf liegt in der Steppe, wohin das Auge blickt meistenteils eine kahle Ebene. An der südöstlichen Seite
ganz bei dem Dorfe ist der Graben „Martjaschka“. Über diesen Graben führt ein Damm, welcher aber immer
vom Frühjahrswasser fortgespült wird, und nur mit großer Mühe das Wasser gehalten wird. Dieser Teich liefert
unserer Bevölkerung das meiste Wasser. Ungefähr 2 km vom Dorf nach der nördlichen Richtung und dem
Dorfe Mannheim zu befindet sich der sogenannte „Tiefe Graben“. Im Frühling steht dieser Graben voll mit
Wasser, im Sommer aber trocknet er ganz aus. Über diesen Graben würde von ein paar Jahren ein Damm
gebaut der im Volksmunde der „Kaschedamm“ heißt. Das Wasser aber hat ihn wieder mit fortgerissen. Ganz
nahe bei der russischen Grenze , „Raldina“ befindet sich der Lesnijer Graben, wo gegenwärtig die...ЕщёSichelberg - Серпогорское.Описание
Das Dorf Sichelberg liegt am rechten Ufer des Martjaschka Grabens. Es ist 5 km von dem Kantonszentrum Fedorowka entfernt.
Unser Dorf liegt in der Steppe, wohin das Auge blickt meistenteils eine kahle Ebene. An der südöstlichen Seite
ganz bei dem Dorfe ist der Graben „Martjaschka“. Über diesen Graben führt ein Damm, welcher aber immer
vom Frühjahrswasser fortgespült wird, und nur mit großer Mühe das Wasser gehalten wird. Dieser Teich liefert
unserer Bevölkerung das meiste Wasser. Ungefähr 2 km vom Dorf nach der nördlichen Richtung und dem
Dorfe Mannheim zu befindet sich der sogenannte „Tiefe Graben“. Im Frühling steht dieser Graben voll mit
Wasser, im Sommer aber trocknet er ganz aus. Über diesen Graben würde von ein paar Jahren ein Damm
gebaut der im Volksmunde der „Kaschedamm“ heißt. Das Wasser aber hat ihn wieder mit fortgerissen. Ganz
nahe bei der russischen Grenze , „Raldina“ befindet sich der Lesnijer Graben, wo gegenwärtig die Gruppe Nr.1
aus Sichelberg angesiedelt ist. Dieser Graben und seine Umgebung erinnere uns an die frühere Steppe; überall
Grün, verschiedenen Blumen. Bei den Einzelbesitzern liegt das sogenannte „Trigolsker Dämmche“ (Siehe Plan)
diesen Namen erhielt der Damm dadurch will früher dieses Land der Kulak Trigolski für Schulden in Pacht
hatte. Ganz nahe beim Dorfe, von der linken Seite zwischen West und Norden befindet sich der Mühldamm.
Hier ist erst in 25 Jahr ein neuer Damm geschlagen worden, so dass auch in Sommer dieser Damm genügend
Wasser liefert, und meistenteils der Platz für die Enten und Gänse ist. An der linken Seite des Dorfes in der
Richtung von Nord nach Westen ungefähr 1 ½ Km. von Dorfe fließt der Karman vorüber. Bei regenreichen
Jahren ist er ziemlich voll. An seinen Ufern sieht man überall Gemüsegärten. Wie schon vorher gesagt liegt
unser Dorf ganz in der Steppe. Kein Baum erguckt das Auge, nur die Bäumen welche sich in den Gärten am
linken Ufer des Martjaschke Grabens befinden. Im Sommer ist unsere Steppe ganz ausgebrannt, aber sobald ein
Regen niederfällt so fängt sie wieder an zu grünen. Die Pflanzen sind sehr schärlich, es sind niedrige
Thymianbüsche, die unserer Steppe am Abend einen würzigen Geruch verleihen, gelbe Leberblümchen,
Wermut, Schlüsselblumen, blaue kleine Ringelblümchen und die Käspappel. Nur selten trifft man in der
Umgebung des Dorfes die Tulipane an (Siehe Beifügung am Ende). Die Verbreitesten Tiere bei uns sind die
Hasen. Auch Wölfe und Füchse sind hier in der Gegend nicht selten, ja die Wölfe werden in der letzten Zeit so
dreist, dass man manchmal ihr Geheul ganz dicht bei dem Dorfe hört. Sehr viele Zieselmäuse gibt es hier,
welche unserem Landmanne großen Schaden bringen. Außerdem ist unsere Gegend sehr reich an wilden
Vögeln, wie Enten und Trappen.
folgenden Zeilen zu ersehen sein. Unser Dorf ist aus den Dörfern des Schöncher Kreises angesiedelt. Das Land
in den Mutterkolonie wurde wenig, da die Bevölkerung stark zunahm. Der Kreis kam öfter an der nötigen
Stellen nie um Land. Endlich wurde ihnen ihren Wunsch erfüllt und der Schöncher Kreis bekam einige Tausend
Desjatin Land in der Steppe zugemessen. In der ersten Zeit haben es mehr und mehr die wohlhabenden Wirte
benutzt, indem sie in Sommer aussäten und ihr Vieh hüteten, aber selbst doch noch in der Mutterkolonie lebten.
Da sich freiwillig keine meldeten zur Übersiedlung in die Steppe, so wurde beschlossen den Aussiedlinger eine
gewisse Summe auf der Seele herauszuzahlen. Die erste Ansiedlung hier geschah im Jahr 1849. Es siedelten
zuerst 9 Wirte sich an, aus den Kolonien Basel und Zürich. Der erste Platz ihrer Niederlassung war am
Martäscheke graben linker Seite, nahe bei der Fe...ЕщёWie sich die Lage unseres Dorfes und die Umgebung verändert hat seit Beginn der Ansiedlung, wird aus
folgenden Zeilen zu ersehen sein. Unser Dorf ist aus den Dörfern des Schöncher Kreises angesiedelt. Das Land
in den Mutterkolonie wurde wenig, da die Bevölkerung stark zunahm. Der Kreis kam öfter an der nötigen
Stellen nie um Land. Endlich wurde ihnen ihren Wunsch erfüllt und der Schöncher Kreis bekam einige Tausend
Desjatin Land in der Steppe zugemessen. In der ersten Zeit haben es mehr und mehr die wohlhabenden Wirte
benutzt, indem sie in Sommer aussäten und ihr Vieh hüteten, aber selbst doch noch in der Mutterkolonie lebten.
Da sich freiwillig keine meldeten zur Übersiedlung in die Steppe, so wurde beschlossen den Aussiedlinger eine
gewisse Summe auf der Seele herauszuzahlen. Die erste Ansiedlung hier geschah im Jahr 1849. Es siedelten
zuerst 9 Wirte sich an, aus den Kolonien Basel und Zürich. Der erste Platz ihrer Niederlassung war am
Martäscheke graben linker Seite, nahe bei der Feodorowskoer Grenze, wo ziemlich viel Stehendes Wasser war
, so das sie auch gleich ihr Vieh hier tränken konnten. Hier gruben sie auch einige Erdhütten, doch nach einer
gewissen Zeit wurden sie sich einig einen andere Platz zu bestimmen, und zwar weiter herauf auch am linken
Ufer der Martäschka, an dem Platz wo jetzt unsere Obstgärten sind. Doch aber auch dieser Platz saget ihnen
wieder nicht zu und so wählten sie endlich den jetzigen Platz auf der rechten Seite des Grabens, sie machten
ihre Hütten in einer Reihe, so daß sie die Winterseite der Strasse bildeten. Die Besiedlung ging sehr langsam
von statten, meist waren es arme Leute, die heraus auf die Steppe kamen. Die Wohlhabende Wirte konnten ja
auch das Land vorn Orte ihrer Wohnung benutzen. Die ersten Ansiedler hatten meistenteils noch kein Pferd,
denn viele von ihnen waren in ihrer alten Heimat Viehhüter, Tagewächter u.s.w. gewesen. Das Land war
meistenteils Steppe, welche nur mit 12 Ochsen auf geackert werden konnte, da es aber die meisten nicht tun
konnten , leben aber mussten, so waren sie gezwungen ihr Land zu ganz billigen Preisen an den reichen
russischen Bauern zu verpachten. Schwer und dürftig waren die ersten Jahre der Ansiedlung, wenig Mittel, die
einseitige Wirtschaftsführung, Weizen, Korn, Hafer und Gerste andere Kulturen wurden nicht gepflanzt, auch
kein Tabak oder sonst anderes Gemüse, das den Bauern in der Heimat mitforthalf, konnte hier gebaut werden,
denn das Land welches das Dorf umgibt ist überall Salpeterhaltig und fest. Alle diese Bedingungen hemmten
die Entwicklung. Das Land war zu Weizen und Korn sehr geeignet und bei guten Jahren bekam man eine sehr
reiche Ernte, ja sogar bei schlechter Bearbeitung erzielten sie manchmal gute Resultate.
gestaltete sich mehr und mehr nach der Ernte. War ein gutes Jahr lebte man froh und heiter, ohne an die
Zukunft zu denken. Ein jedes Kindbett, Geburtstag wurde gefeiert, wobei der Schnaps natürlich die Haupte
Rolle spielte. Dagegen bei armen Ernten war Entbehrung, Seufz und Not die Tagesordnung. Als endlich die
Besiedlung beendigt war fing das Leben in der Gemeinde einen mehr und mehr geregelten Gang zu gehen. Im
Frühjahr wenn es Zeit war zogen, wenn möglich, alle zusammen auf einen Tagins Ackern. Der Lagerplatz
wurde auch zusammen aufgeschlagen. Zu den Mahlzeiten fanden sie sich alle zusammen wieder ein. Die Pferde
wurden mit sammt den Pflügen auf die Steppe gelassen. Das Mittagsmahl bestand unbedingt bei allen aus
Kartoffel und Klump. Nach den Essen wurde ein wenig geruht und nach dieser Ruhe wieder gewöhnlich Ball
gespielt, wo alle sich beteiligten Alt und Jung, Vater und Sohn. O w...ЕщёDas Land wurde nur im Frühling geackert, im Herbst hielt man es für unnötig. Das Leben der Bevölkerung
gestaltete sich mehr und mehr nach der Ernte. War ein gutes Jahr lebte man froh und heiter, ohne an die
Zukunft zu denken. Ein jedes Kindbett, Geburtstag wurde gefeiert, wobei der Schnaps natürlich die Haupte
Rolle spielte. Dagegen bei armen Ernten war Entbehrung, Seufz und Not die Tagesordnung. Als endlich die
Besiedlung beendigt war fing das Leben in der Gemeinde einen mehr und mehr geregelten Gang zu gehen. Im
Frühjahr wenn es Zeit war zogen, wenn möglich, alle zusammen auf einen Tagins Ackern. Der Lagerplatz
wurde auch zusammen aufgeschlagen. Zu den Mahlzeiten fanden sie sich alle zusammen wieder ein. Die Pferde
wurden mit sammt den Pflügen auf die Steppe gelassen. Das Mittagsmahl bestand unbedingt bei allen aus
Kartoffel und Klump. Nach den Essen wurde ein wenig geruht und nach dieser Ruhe wieder gewöhnlich Ball
gespielt, wo alle sich beteiligten Alt und Jung, Vater und Sohn. O wie sie sich da so köstlich amüsierten,
hüpften und sprangen bis endlich die Frage entstand ob´s nicht Zeit sie zum Einspannen. So wurde ungefähr 4-5
Wochen gemächlich geackert. Zu was für eine Pracht entfaltete sich in dieser Zeit unsere Steppe, überall
blühende Blumen, farbige Tulpen und oben in der Luft jubelten ein hundertstimmiges Lerchenchor seid
Morgenlied. Für das Vieh war fast das ganze Jahr gesorgt, das meist ohne Aufsicht in der Steppe ging. Doch für
das Jungvieh war fortwährend Gefahr, denn die Wölfe und Karsuken schlichen sie nach und zerrissen sie.
erst später, wie sich das Leben anfing besser zu gestalten und die Viehzucht sich entwickelte , erhandelten
viele für Vieh in der alten Heimat altes Gebäude. Die Vollendung der Besiedlung fand ihren Schluss im Jahre
1858. Die Ansiedler waren aus Schaffhausen, Basel,Hockerberg, Zürich, Meinhardt, Kind, Winkelmann, Neb,.
Es waren in Anfang der Besiedelung 307 Seelen vorhanden. Der Graben Martjaschka an welcher sich das Dorf
ansiedelte hatte anfangs viele Stellen, wo sich helles Wasser hinstellte . S. z. B nur der „Rotzedamm“ (hinter
den jetzigen Damm) der „Helle Deich“ gleich hinter den Tennen. In dieser Zeit ging der Graben auch durch
lauter feste Steppe und die Frühjahrswasser waren hell und rein, das Wasser reichlicher und reißender. Als man
später anfing die Ländereien am Graben auf zu ackern, da brachte das Wasser viel Erde mit und bald wurde alle
Vertiefungen und Graben vollgesc...ЕщёDie Wohnungen unserer ersten Ansiedler waren auch meistenteils arm. Sie bestanden aus Erd und Lehmhütten
erst später, wie sich das Leben anfing besser zu gestalten und die Viehzucht sich entwickelte , erhandelten
viele für Vieh in der alten Heimat altes Gebäude. Die Vollendung der Besiedlung fand ihren Schluss im Jahre
1858. Die Ansiedler waren aus Schaffhausen, Basel,Hockerberg, Zürich, Meinhardt, Kind, Winkelmann, Neb,.
Es waren in Anfang der Besiedelung 307 Seelen vorhanden. Der Graben Martjaschka an welcher sich das Dorf
ansiedelte hatte anfangs viele Stellen, wo sich helles Wasser hinstellte . S. z. B nur der „Rotzedamm“ (hinter
den jetzigen Damm) der „Helle Deich“ gleich hinter den Tennen. In dieser Zeit ging der Graben auch durch
lauter feste Steppe und die Frühjahrswasser waren hell und rein, das Wasser reichlicher und reißender. Als man
später anfing die Ländereien am Graben auf zu ackern, da brachte das Wasser viel Erde mit und bald wurde alle
Vertiefungen und Graben vollgeschwommen und das Wasser fand keinen Halt mehr. Man konnte jetzt nur noch
durch Dämmen das Wasser halten. Anfangs wurde ein Damm am Unterdorf, wo eine große Platte sich befand,
gemacht. Später musste der Damm auf der jetzigen Stelle überführt werden. Der Graben wird von der
beigeschleppten Erde von Jahr zu Jahr flacher, so dass bei schweren Arbeit oft Wassermangel herrschte, wobei
der Umstand noch viel beiträgt, dass die Erde beim Dorf meistenteils Salpeterhaltig ist, so dass, das Wasser in
den Brunnen salzig ist.
Häuser und der Wohlstand nahm zu. Einen verderblichen Einfluss hatte die Landverpachtung, welche durch die
Armut in Gewohnheit kam. Land war ja im Anfange viel übrig, deshalb waren die Preise sehr gering und die
Pächter die die Nöten kannten, für einen Spottpreis das beste Land bekamen. Insbesonder verdient
hervorgehoben ein Fall, die Gemeinde lehnte bei einem berühmten Feodorowskoer Kulak 40000 Rbl. welcher
es dann verstand 8000 Rbl. % zu nehmen, da die Schuld nicht bezahlt werden konnte so nahm er vom besten
Land auf 10 Jahre. Noch bis in den Anfang der 60 Jahren war unser Kolonieamt dem Schöncher Kreisamt
unterordnet. Die Verwaltung in dem Dorf ließ hier viel zu wünschen übrig; es kam selten eine Sache ohne
Brantwein zusammen. Wie unsere Bauern über ihre Vorgesetzten urteilten ist aus den Rat zu ersehen, welcher
ein Bauer seinem Nachbar gab, der ihm klagte das der Gemeinde Ochs de...ЕщёIm Anfange der 70 Jahre nahm die Ansiedlung nach und nach ein besseres Ansehen an. Es gab mehr hölzerne
Häuser und der Wohlstand nahm zu. Einen verderblichen Einfluss hatte die Landverpachtung, welche durch die
Armut in Gewohnheit kam. Land war ja im Anfange viel übrig, deshalb waren die Preise sehr gering und die
Pächter die die Nöten kannten, für einen Spottpreis das beste Land bekamen. Insbesonder verdient
hervorgehoben ein Fall, die Gemeinde lehnte bei einem berühmten Feodorowskoer Kulak 40000 Rbl. welcher
es dann verstand 8000 Rbl. % zu nehmen, da die Schuld nicht bezahlt werden konnte so nahm er vom besten
Land auf 10 Jahre. Noch bis in den Anfang der 60 Jahren war unser Kolonieamt dem Schöncher Kreisamt
unterordnet. Die Verwaltung in dem Dorf ließ hier viel zu wünschen übrig; es kam selten eine Sache ohne
Brantwein zusammen. Wie unsere Bauern über ihre Vorgesetzten urteilten ist aus den Rat zu ersehen, welcher
ein Bauer seinem Nachbar gab, der ihm klagte das der Gemeinde Ochs den er im Futter habe schlecht saufe: „Ei
so los ihn doch zum Vorsteher wähle, werdr Saufen schoon lerne“ meinte er. Auch ein Administratives Recht
hatte unser Kolonialamt es konnte bis 25 Ruten geben. Die Erfüllung dieser Strafe wurde oft am Glockenstuhle
vollzogen in Beisein der Schulkinder, welches nach der Ihrigen Meinung ein abschreckendes Beispiel sein
sollte, das man aber die Kinder zur Grausamkeit erzieht waren dachte niemand. Doch abgesehen von diesen
Mängeln waren auch schöne Tugenden vorhanden. Schlösser an Tür und Keller hatte man nicht nötig,
Diebstall war eine Seltenheit. Alle Gruben und tiefliegenden Platte um das Dorf herum, wurden mit Bäumen
bepflanzt, welche auch prächtig wuchsen und das Dorf zierten. Auch mehrere Obstgärten wurden angepflanzt.
Nach und nach wurden unsere Bauern wohlhabend, ja manche sogar reich. Das Leben wurde immer geselliger
und entwickelte sich nach mehr als im Jahre 1891, 18 Werst von hier eine Eisenbahn vorbeigeführt wurde, so
dass jetzt eine günstige Möglichkeit war seine Produkte zu verwerten.
schönen Hoffnungen waren vernichtet. Viel Hatten unsere Bauern von der Russen zu leiden. Alles wurde
russifiziert. Auch unser Dorf wurde in „Серпoргорье“ umgetauft. Mus wohl das wenigste war. Deshalb wurde
die erste Revolution mit Freude auch hier bei uns aufgenommen und mancher gab sich der Hoffnung sie jetzt in
der Heimat verbleiben zu können und sein Land, welches er so lange im Schweiße bearbeitet weiter zu
bearbeiten und glaubten auch bald das Ende des Krieges erwarten zu dürfen. Aber unsere Soldaten mussten sich
täuschen. Die Februarrevolution ging ohne besonders bemerkenswertes in unseren Dorfe vor sich. Erst
nachdem die Macht im Oktober an die Räte überging, wurde wirklich an Friede geglaubt. Auch diese zweite
Revolution ging fast unmerklich vor sich. Man kannte hier noch wenig von Unterschied zwischen Lenin und
Kerenski. Und als die Soldaten zurückkehrten in die Heimat an den...ЕщёWie ein Blitzstrahl aus heiterem Himmel schlug die Nachricht unter unserem Volke am 18 Juli 1914. Alle
schönen Hoffnungen waren vernichtet. Viel Hatten unsere Bauern von der Russen zu leiden. Alles wurde
russifiziert. Auch unser Dorf wurde in „Серпoргорье“ umgetauft. Mus wohl das wenigste war. Deshalb wurde
die erste Revolution mit Freude auch hier bei uns aufgenommen und mancher gab sich der Hoffnung sie jetzt in
der Heimat verbleiben zu können und sein Land, welches er so lange im Schweiße bearbeitet weiter zu
bearbeiten und glaubten auch bald das Ende des Krieges erwarten zu dürfen. Aber unsere Soldaten mussten sich
täuschen. Die Februarrevolution ging ohne besonders bemerkenswertes in unseren Dorfe vor sich. Erst
nachdem die Macht im Oktober an die Räte überging, wurde wirklich an Friede geglaubt. Auch diese zweite
Revolution ging fast unmerklich vor sich. Man kannte hier noch wenig von Unterschied zwischen Lenin und
Kerenski. Und als die Soldaten zurückkehrten in die Heimat an den trauten Herde so war man zufrieden und
hoffte bald wieder die zerrüttete Wirtschaft aufzubauen. Man merkte unter den zurückgekehrten Soldaten eine
gewisse Stimmung, welche ihnen von Seiten der Agitatoren beigebracht worden war.
mal eine geregelte Ordnung war, getrieben. Man verstand die Gesetze nicht gleich so, wie sie gemeint waren.
Die Haupte Arbeit bestand in Konfiszierung von verschiedenem Inventar, das dann verteilt wurde. Die
Gesellschaftliche Ordnung der Bolschewiki wünschte bei uns niemand alle waren dagegen, sie waren eben
meistenteils alle verhetzt von den Reichen und Kulaken. In dieser Zeit entwickelten sich in unserem Dorfe die
Spekulatives Sucht, durch dieses stiegen die Preise auf die Produkte sehr hoch. Jetzt nach ein paar Worte aus
dem Jahre 1921. Die Folge des Hungerjahres war bei uns schrecklich und unbeschreiblich. Auch dieser
Umstand das so wenig Kleidung und Seife unter den Menschen war, trug viel dazu bei, das bei uns sich auch
noch verschiedenen Krankheiten wie Cholera und Typhus entspannen. 3-6 Leichen wurden täglich fortgetragen.
In Lumpen gehüllt und hochaufgeschwollener Gesich...ЕщёDer erste Rat wurde hier ungefähr aus 20 Mann gebildet. Viele Willkürlichkeiten wurden von Anfang, bis erst
mal eine geregelte Ordnung war, getrieben. Man verstand die Gesetze nicht gleich so, wie sie gemeint waren.
Die Haupte Arbeit bestand in Konfiszierung von verschiedenem Inventar, das dann verteilt wurde. Die
Gesellschaftliche Ordnung der Bolschewiki wünschte bei uns niemand alle waren dagegen, sie waren eben
meistenteils alle verhetzt von den Reichen und Kulaken. In dieser Zeit entwickelten sich in unserem Dorfe die
Spekulatives Sucht, durch dieses stiegen die Preise auf die Produkte sehr hoch. Jetzt nach ein paar Worte aus
dem Jahre 1921. Die Folge des Hungerjahres war bei uns schrecklich und unbeschreiblich. Auch dieser
Umstand das so wenig Kleidung und Seife unter den Menschen war, trug viel dazu bei, das bei uns sich auch
noch verschiedenen Krankheiten wie Cholera und Typhus entspannen. 3-6 Leichen wurden täglich fortgetragen.
In Lumpen gehüllt und hochaufgeschwollener Gesicht, kaum erkennbar schwankten die Jammergestalten dahin
und baten uns ein bisschen Brot. Viele, viele Opfer kostete es. Es wurden Massengräber gegraben, keine Särge
mehr gemacht, sondern gerade so manchmal sogar nackt, in die Grube hinabgelassen. Es wurde alles
aufgezehrt; Hunde, Katzen, Mäuse ja sogar in Wahnsinn Fleisch von einer Leiche. Von 1400 Seelen waren bis
zum Herbste nur noch 850 übrig. Doch alles haben wir jetzt überwunden und unser Dorf fängt wieder an sich
emporzurichtend, was wir später noch erfahren werden.
Arbeitsfähige sind 437 und Arbeitsunfähige 576. Das Analphabetentum ist bei uns ziemlich liquidiert. Es sind 5
ältere Personen, die des Lesens und Schreibens unkundig sind. Mit den Kindern steht es etwas schwach bei uns,
da viele aus Kleidermangel die Schule nicht besuchen konnten.
1925 – gestorben 62 Personen
1925 - zugereist 19 Personen
1926 - gestorben 47 Personen
1926 –zugereist 21 Personen
1927 - gestorben 63 Personen
1927 – zugereist 36
Unser Dorf können wir den Klassenbestand nach folgend einteilen:
Wohlhabende - 7 Höfe
Mittelbauern – 33 Höfe
Arme - 120 Höfe
Mägde haben wir hier – 8 Personen
Knechte – 4 Personen
Dienende haben wir hier - 7 Personen
Parasitierende Elemente – 2 Personen
Ungefähr vor 30 Jahren war es Sitte der Junglinge im Alter von 15-20 Jahr, in der Zeit nach den Ackern bis zur
Ernte, Abends oder auch ganze Nächte auf die Straße sich ansammelten, verschiedene Lieder sangen oder sich
parkten d.h. zum zweit sich umarmten, dabei einer den anderen suchte auf die Erde zu ringen. Oder sie zogen
Knüppel d.h. zwei ergriffen einen Knüppel jeder mit beiden Händen sitzend sich gegenüber, die Füße
aneinander stämmend, wo sich jeder bemühte, den anderen auszuziehen , wer in die Höhe kam hatte verspielt.
Diese Sitte scheint jetzt nicht mehr geübt zu werden. Zu den Festtagen, besonders Weinachten, und Pfingsten
wurden von den Burschen 1-2 Tanzhäuser gemietet und die nötigen Musikanten dazu, wo dann am 2 ten
Feiertagenachmittage die jungen Mädchen samt die Burschen sich ansammelten und anfingen zu tanzen, fast
die ganze Nacht und oft auch noch am folgenden Tage. Die Ausgaben bei dieser Musik bestritten die
Burschen, wozu ihnen die ...ЕщёDie Lebensweise der Dorfbewohner:
Ungefähr vor 30 Jahren war es Sitte der Junglinge im Alter von 15-20 Jahr, in der Zeit nach den Ackern bis zur
Ernte, Abends oder auch ganze Nächte auf die Straße sich ansammelten, verschiedene Lieder sangen oder sich
parkten d.h. zum zweit sich umarmten, dabei einer den anderen suchte auf die Erde zu ringen. Oder sie zogen
Knüppel d.h. zwei ergriffen einen Knüppel jeder mit beiden Händen sitzend sich gegenüber, die Füße
aneinander stämmend, wo sich jeder bemühte, den anderen auszuziehen , wer in die Höhe kam hatte verspielt.
Diese Sitte scheint jetzt nicht mehr geübt zu werden. Zu den Festtagen, besonders Weinachten, und Pfingsten
wurden von den Burschen 1-2 Tanzhäuser gemietet und die nötigen Musikanten dazu, wo dann am 2 ten
Feiertagenachmittage die jungen Mädchen samt die Burschen sich ansammelten und anfingen zu tanzen, fast
die ganze Nacht und oft auch noch am folgenden Tage. Die Ausgaben bei dieser Musik bestritten die
Burschen, wozu ihnen die Väter Feiertagsgeld geben. Bei dieser Gelegenheit kann es auch manchmal zu
Raufereien, welche oft verschiedene Folgen hatten: zu Pfingsten wurden Maibäume vor den Häusern aufgestellt
d.h. an eines langen Stange wurde am spitzen Ende ein aus grünen Zweigen bestehenden Busch gebunden und
die Stange mit dem dickeren Ende dann in die Erde gesteckt. Dieses wurde gewöhnlich von einem jungen
Burschen vor dem Hause des Mädchens vollbracht. Diese Sitte wird bis jetzt teilweise noch getrieben. Die
verheiraten Mitglieder der Familie nötigen sich gewöhnlich zu den Feiertagen ein zu Gast, zu dessen Empfang
ein jeder Hausvater und Hausmutter sich lange vorher richtet, nach Möglichkeit, mit Essen und Trinken.
„Deutschland, Deutschland ich muss marschieren“,
„O wie geht´s armen Bauern, wenn der Sommer kommt heran“,
„Wie schön ist das ländliche Leben“,
„Freiheit, die ich meine“,
„O wie scheint der Mond so schön“,
„ O Mädchen liebe mich bald“.
Jetzt wird viel gesungen:
„O Heimat, o Heimat, wie bist du so schön“,
„ ich wollt wenn ich ein Jäger wär“,
„Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten“.
Von Revolutionsliedern hört man außer der Internationalen noch Proletarier aller Länder“ und „Mutig
Genossen“. Besondere Sagen und Märchen örtlicher Beziehung sind hier nicht. Vor den Krieg hatte sich hier
ein schönes Musikchor gebildet, doch durch den Krieg und spätere Zerrüttelungen ist es bis jetzt fast ganz
ausgelöst. Da unser Dorf aus 9 der alten Wolgakolonien besiedelt ist, so hat sich eine Mittelsprache
herausgebildet, und keine besondere Redewendungen kommen nicht vor. Russische Wörter und Bene...ЕщёDie Volkslieder welche nach nur 30-40 Jahre hier gesungen wurden sind jetzt seltener. Gesungen wurde z.B.
„Deutschland, Deutschland ich muss marschieren“,
„O wie geht´s armen Bauern, wenn der Sommer kommt heran“,
„Wie schön ist das ländliche Leben“,
„Freiheit, die ich meine“,
„O wie scheint der Mond so schön“,
„ O Mädchen liebe mich bald“.
Jetzt wird viel gesungen:
„O Heimat, o Heimat, wie bist du so schön“,
„ ich wollt wenn ich ein Jäger wär“,
„Schön ist die Jugend bei frohen Zeiten“.
Von Revolutionsliedern hört man außer der Internationalen noch Proletarier aller Länder“ und „Mutig
Genossen“. Besondere Sagen und Märchen örtlicher Beziehung sind hier nicht. Vor den Krieg hatte sich hier
ein schönes Musikchor gebildet, doch durch den Krieg und spätere Zerrüttelungen ist es bis jetzt fast ganz
ausgelöst. Da unser Dorf aus 9 der alten Wolgakolonien besiedelt ist, so hat sich eine Mittelsprache
herausgebildet, und keine besondere Redewendungen kommen nicht vor. Russische Wörter und Benennungen
kommen wohl vor z. B. die счеты ( Rechenbrett = Tschugun, u. auch andere. Samowar, Kruschka, Ambar,
Tscheinik, Wanne, Knut, Wisit, Kwast, Butel, Rukomoinik.
sehr fest und beliebt beim Volk. Hinsichtlich den Aberglaube ist im Verlauf von 30-40 Jahr eine große
Veränderung vorgegangen. In jener Zeit glaubte man noch das es Hexen und Zauberer gebe, welche willkürlich
den Menschen und Vieh durch verschiedene Krankheiten schädigen können, was man jetzt nicht mehr glaubt.
Doch auch jetzt hat man noch Menschen hier, die sich an die Bräuche wenden, und auch ihren festen Glauben
an ihnen haben. Die Veränderung in der Lebensweise seit der Oktoberrevolution ist ein wenig merkbar, freilich
die gegebene Lage hat eine manche Form gelockert, doch im Allgemeinen wenig: die beliebtesten Speisen sind
Kartoffel und Klump, Kartoffelbei mit Sauerkraut und Schweinefleisch, Weizen Kaffe auch Schweinebraten
mit Früchten Suppe. Getrunken wird meist Wasser, weniger Kwas dann auch Tee mit Zucker auch Brandwein.
Sitte beim Essen ist noch in einigen Familien vo...ЕщёDie Religionsansichten sind nicht sehr tief und innig, doch die Gewohnheit und kirchliche Gebräuche sind noch
sehr fest und beliebt beim Volk. Hinsichtlich den Aberglaube ist im Verlauf von 30-40 Jahr eine große
Veränderung vorgegangen. In jener Zeit glaubte man noch das es Hexen und Zauberer gebe, welche willkürlich
den Menschen und Vieh durch verschiedene Krankheiten schädigen können, was man jetzt nicht mehr glaubt.
Doch auch jetzt hat man noch Menschen hier, die sich an die Bräuche wenden, und auch ihren festen Glauben
an ihnen haben. Die Veränderung in der Lebensweise seit der Oktoberrevolution ist ein wenig merkbar, freilich
die gegebene Lage hat eine manche Form gelockert, doch im Allgemeinen wenig: die beliebtesten Speisen sind
Kartoffel und Klump, Kartoffelbei mit Sauerkraut und Schweinefleisch, Weizen Kaffe auch Schweinebraten
mit Früchten Suppe. Getrunken wird meist Wasser, weniger Kwas dann auch Tee mit Zucker auch Brandwein.
Sitte beim Essen ist noch in einigen Familien vor dem Essen einen frommen Spruch vom Hausvater oder von
den Kindern sprechen.
weiblichen Geschlecht ziemlich viel, besonders in letzter Zeit, wo nur ein kleiner Unterschied zwischen der
Städtischen und Dorftracht herrscht. Auch die Kopfbedeckung obwohl immer noch das Kopftuch in Gebrauch
ist, doch eine andere Form angenommen hat, statt wie früher das Tuch vorne unter den Bart zu binden, wird es
jetzt hinten am Kopf gebunden. Die Schafpelze welche bei den Männern früher aus Oberwamst und unterem
Flügelmäntel in Falten gezogen, dem Wamst in der Mitte angenäht war, ist jetzt der Benschake Form gewichen.
Bei den Erwachsenen ist Hauptspiel Karten, auch Damenbrett im Sommer noch Gorodki oder Banock, dann
noch verschiedenen Ballspiele. Die Kleinen spielen meist von 10-12 Jahren den Alten nach, die Mädchen
spielen Toppstein, Hopsbrett. Sehr beliebt ist das Versteck spielen. Im Winter spielen die Kleinen noch
verschiedene Spiele w.z.B. „Wie gefällt dir dein Nachbar“, „Rate, reinche wer hat meine Silbersteinche“
Der Flächenraum unseres Ackerlandes hat sich nicht viel verändert seit der Vorkriegszeit bis her. Wir haben
eine Fläche von 4693 Hektar Land. Die frühere Einrichtung des Landesbenutzung war das das Land in 5 Felder
geteilt wo alle 5 Jahre ein Feld brach liegen blieb. Das Land zu Korn wurde womöglich 2 Mal im Sommer
geackert. Geackert wird bei uns meistenteils 4 Werschok. Hartfrüchte wurden auch verschieden gesät doch
ohne bestimmte Ordnung. Besonderer Selektionssamen war nicht, doch bestrebte sich in letzter Zeit vor den
Krieg die meisten Wirte ihre Samenfrucht zu reinigen durch Trier .In den Jahre 1927 wurde bei uns das Land
eingerichtet. Wir haben eine Kultur Gruppe und zwei Armen Gruppen, so dass mit dem nächsten Jahre das
Land in Feldern geteilt wird. Wir haben in unserem Dorfe ein Traktor der der Landwirtschaftlichen
Genossenschaft gehört , 1 Dreschmaschine auch bei der Landwirtschaftlichen Genossenschaft, 4
Dreschmaschinen bei Privatperso...ЕщёBeschäftigungen der Einwohner:
Der Flächenraum unseres Ackerlandes hat sich nicht viel verändert seit der Vorkriegszeit bis her. Wir haben
eine Fläche von 4693 Hektar Land. Die frühere Einrichtung des Landesbenutzung war das das Land in 5 Felder
geteilt wo alle 5 Jahre ein Feld brach liegen blieb. Das Land zu Korn wurde womöglich 2 Mal im Sommer
geackert. Geackert wird bei uns meistenteils 4 Werschok. Hartfrüchte wurden auch verschieden gesät doch
ohne bestimmte Ordnung. Besonderer Selektionssamen war nicht, doch bestrebte sich in letzter Zeit vor den
Krieg die meisten Wirte ihre Samenfrucht zu reinigen durch Trier .In den Jahre 1927 wurde bei uns das Land
eingerichtet. Wir haben eine Kultur Gruppe und zwei Armen Gruppen, so dass mit dem nächsten Jahre das
Land in Feldern geteilt wird. Wir haben in unserem Dorfe ein Traktor der der Landwirtschaftlichen
Genossenschaft gehört , 1 Dreschmaschine auch bei der Landwirtschaftlichen Genossenschaft, 4
Dreschmaschinen bei Privatpersonen. Außerdem haben wir ein Motor, der sich auch bei einer Privatperson
befindet. Sähmaschine haben wir 5, bei einzelnen Wirten und 5 bei der Kultur Gruppe „Лесной“ . Auf eine
Person kommt ungefähr 4,2 Hektar Land. Am meisten wird bei uns Weizen und Korn gebaut. Der mittlere
Ernteertrag wird hier von Weizen auf eine Desjatine auf 40 Pud gerechnet. Keine Bewässerungsanlagen sind
hier nicht, bei uns im Feld ist es sehr wasserarm, da keine Gräben vorhanden sind. Das Quellenwasser liegt
auch sehr tief, zu Stellenwiese ist es gar nicht erreichbar. Bedüngungsmittel werden bis jetzt keine angewendet
was auch wie es scheint noch nicht nötig ist. Das meiste Land – wenn im Herbst die nötige Bearbeitung
vorhanden ist, und die Witterung günstig ist so gibt es eine ziemlich gute Ernte.
mit 1 Pferde 40
mit 2 Pferden 34
mit 3 Pferden 5
über 3 Pferde 11 Wirte.
Der Viehbestand unseres Dorfes ist folgend:
Pferde 177 Stück,
Kühe 197 Stück,
Kamele 38 Stück,
Ochsen 17 Stück,
Schafe 445 Stück,
Ziegen 225
Schweine 126
Gänse 77 Stück.
Das Vieh wird meistenteils einmal im Jahre geimpft. Wenn unsere Bauern veterinäre Hilfe brauchen so müssen sie nach Fedorowka.
einnehmen. Die verbreitetsten Obstbaumsorte sind hier Äpfel und Birnen. „Beeren“ nennt man sie. Von Äpfeln
sind die verbreitetsten „Anis“. Die Setzlinge werden meistenteils aus Warenburg geholt. Es gibt bei uns auch
eine Baumschule, welche von dem Gärtner Samuel Kunz geführt wird. Der Ernteertrag im Jahre 1926 aus
einen Hektar war ungefähr 110 Pud Äpfel und 115 Pud Birnen. Im Jahre 1927 120 Pud Äpfel und 100 Pud
Birnen. Die Gärten werden bei uns schlecht gepflegt, sie werden als Nebenverdienst betrachtet. Nur ein Garten
haben wir, wo man wirklich sagen kann, dass er gut gepflegt wird. Den Kampf mit den Schädlingen führt jeder
Wirt besonders. In den Gärten sind auch verschiedene Sträucher, nur in kleiner Anzahl, Himbeeren,
Johannisbeeren, Stachelbeeren. Erdbeeren sind hier keine. Die Gärten werden nicht verpachtet. Das Obst wird
an zufälligen Käufern aus dem Dorfe und aus dem nahel...ЕщёGartenbau wird bei uns nicht viel betrieben. In allen haben wir 8 Gärten, welche eine Fläche von 15 Hektar
einnehmen. Die verbreitetsten Obstbaumsorte sind hier Äpfel und Birnen. „Beeren“ nennt man sie. Von Äpfeln
sind die verbreitetsten „Anis“. Die Setzlinge werden meistenteils aus Warenburg geholt. Es gibt bei uns auch
eine Baumschule, welche von dem Gärtner Samuel Kunz geführt wird. Der Ernteertrag im Jahre 1926 aus
einen Hektar war ungefähr 110 Pud Äpfel und 115 Pud Birnen. Im Jahre 1927 120 Pud Äpfel und 100 Pud
Birnen. Die Gärten werden bei uns schlecht gepflegt, sie werden als Nebenverdienst betrachtet. Nur ein Garten
haben wir, wo man wirklich sagen kann, dass er gut gepflegt wird. Den Kampf mit den Schädlingen führt jeder
Wirt besonders. In den Gärten sind auch verschiedene Sträucher, nur in kleiner Anzahl, Himbeeren,
Johannisbeeren, Stachelbeeren. Erdbeeren sind hier keine. Die Gärten werden nicht verpachtet. Das Obst wird
an zufälligen Käufern aus dem Dorfe und aus dem naheliegenden Dörfern verkauft. Der Überfluss wird von den
Besitzer auf den Markt nach Fedorowka und in andere Russendörfer gefahren.
wird bei uns Kraut, Kartoffel und Rüben gebaut. Kraut wird fast den ganzen Sommer über bis 4 Mal in der
Woche begossen, meistenteils gerät es auch. Der Ernteertrag von Kartoffeln von einem Hektar ist ungefähr 150
Pud. Ein jeder Wirt hat auch seine Bachtschi, wo Kürbisse, Melonen, Arbusen, Bohnen, Gurken und
Pomadoren (Tomaten) darauf gepflanzt werden. Die Tomaten werden bei uns in der letzten Zeit immer
beliebter. Früher hat man sie fast gar nicht gegessen man nennt sie hier „Adamsäpfel“ .Übrigens Gemüse wird
hier wenig gebaut, meistens nur so viel wie ein jeder zu seinem Bedarf braucht.
meistenteils nur das Getreide aus dem Dorfe gemahlen. Wir haben im Konsumverein mit 146 Mitgliedern das
Umsatzkapital betrug für das Jahr 1924/25 – 29.360 Rbl. 80 Kop. 1925/26 Jahr 51.998 Rbl. 46 Kop. Und für
das Jahr 1926/1927 41.665 Rbl. 13 Kop. Die Paibeiträge sind bei uns aus 10 Rbl. festgestellt. Gegenwärtig
haben wir zwei Diener in unserem Verein. Unser Verein versorgt auch seine Mitglieder mit allen nötigen
Waren. Ausgefahren wird hauptsächlich aus unseren Dorfe: Frucht, Butter und Eier. Durch unsere Dorfe geht
der Kantontrakt nach Fedorowka. Unser Dorf ist mit einem Telefon mit allen Dörfern des Kantons verbunden.
Direkt ist es verbunden mit Mannheim und Fedorowka. Die nächste Eisenbahnstation „Mokrous“ ist 18 Werst
von hier entfernt. Die nächsten Städte von hier sind Pokrowsk und Marxstadt. Nach Pokrowsk kann man mit
der Bahn fahren und nach Marxstadt nur mit den Pferden. Bis nach P...ЕщёWir besitzen in unserem Dorfe 2 Windmühlen, welche im Besitz von Privatpersonen sind. Hier wird
meistenteils nur das Getreide aus dem Dorfe gemahlen. Wir haben im Konsumverein mit 146 Mitgliedern das
Umsatzkapital betrug für das Jahr 1924/25 – 29.360 Rbl. 80 Kop. 1925/26 Jahr 51.998 Rbl. 46 Kop. Und für
das Jahr 1926/1927 41.665 Rbl. 13 Kop. Die Paibeiträge sind bei uns aus 10 Rbl. festgestellt. Gegenwärtig
haben wir zwei Diener in unserem Verein. Unser Verein versorgt auch seine Mitglieder mit allen nötigen
Waren. Ausgefahren wird hauptsächlich aus unseren Dorfe: Frucht, Butter und Eier. Durch unsere Dorfe geht
der Kantontrakt nach Fedorowka. Unser Dorf ist mit einem Telefon mit allen Dörfern des Kantons verbunden.
Direkt ist es verbunden mit Mannheim und Fedorowka. Die nächste Eisenbahnstation „Mokrous“ ist 18 Werst
von hier entfernt. Die nächsten Städte von hier sind Pokrowsk und Marxstadt. Nach Pokrowsk kann man mit
der Bahn fahren und nach Marxstadt nur mit den Pferden. Bis nach Pokrowsk sind es 100 Werst und bis nach
Marxstadt 80 Werst.
Schule ist 1576,73 Met. Schüler waren es im Jahre 1925- 94 Schüler, 1926 – 100 Schüler und im Jahre 1927 -
88 Schüler. In der Schule arbeiten 2 Lehrer In diesen Jahre ist bei uns auch eine Rote Ecke eröffnet und ein
Klub. Bis jetzt muss man leider sagen dass sich unsere Bevölkerung etwas passiv zur Roten Ecke verhält.
Meist sind es ganz junge Leute, die die Ecke besuchen. Zur Schule verhält man sich etwas besser, doch
wünschen viele das die Prügelmethode wieder eingeführt möchte werden. Die Arbeit in der Roten Ecke wird
auch von den Lehrern geleitet. Der Klub wird bei den Theateraufführungen ziemlich gut besucht. Krankenhaus
besitzen wir keins, sondern müssen nach Feodorowka zum Arzt. Wir haben hier einen Dorfrat, bestehend aus
10 Personen. Außerdem sind bei dem Dorfrate noch verschiedene Sektionen organisiert. Auch ein
Bauernhilfskomitee haben wir, in dem 397 Mitglieder sind. A...ЕщёWir haben eine Schule 1 Stufe hier, mit 4 Klassen. Unsere Schule befindet sich im Betthause. Die Kubatur der
Schule ist 1576,73 Met. Schüler waren es im Jahre 1925- 94 Schüler, 1926 – 100 Schüler und im Jahre 1927 -
88 Schüler. In der Schule arbeiten 2 Lehrer In diesen Jahre ist bei uns auch eine Rote Ecke eröffnet und ein
Klub. Bis jetzt muss man leider sagen dass sich unsere Bevölkerung etwas passiv zur Roten Ecke verhält.
Meist sind es ganz junge Leute, die die Ecke besuchen. Zur Schule verhält man sich etwas besser, doch
wünschen viele das die Prügelmethode wieder eingeführt möchte werden. Die Arbeit in der Roten Ecke wird
auch von den Lehrern geleitet. Der Klub wird bei den Theateraufführungen ziemlich gut besucht. Krankenhaus
besitzen wir keins, sondern müssen nach Feodorowka zum Arzt. Wir haben hier einen Dorfrat, bestehend aus
10 Personen. Außerdem sind bei dem Dorfrate noch verschiedene Sektionen organisiert. Auch ein
Bauernhilfskomitee haben wir, in dem 397 Mitglieder sind. Auch einen landwirtschaftlichen Verband mit 102
Mitgliedern haben wir. Einen Konsum Verein mit 146 Mitgliedern.